Auch auf der beliebten Touristen-Insel befinden sich Strände, an denen man nackt baden kann. Die besten FKK-Strände Mallorca findet man nicht in allen Reiseführern, daher möchten wir hier auf den ein oder anderen hinweisen. Denn jetzt ist Mallorca-Urlaub ohne Quarantäne und PCR-Test wieder möglich. Viel Spaß beim Entdecken !
Doch zuvor:
Die besten FKK-Strände auf Mallorca präsentiert von Erotravel
Zuvor jedoch möchten wir noch an die FKK-Regeln erinnern, die natürlich auch auf Mallorca gelten, sowie die Frage beantworten:
Sind FKK-Strände Mallorca eigentlich gesetzlich erlaubt ?
Auf Mallorca ist es seit 2014 verboten, an öffentlichen Stränden nackt zu baden. Obwohl das Nacktbaden seit 1986 überall an den Stränden des Festlandes Spanien erlaubt ist, gilt dies für Mallorca nicht (ok, es ist ja auch eine Insel und nicht das Festland). “Oben ohne” wird in den meisten Fällen geduldet, es sei denn, man befindet sich an einem Familienstrand mit zu vielen Kinder. Ein weiteres Urteil aus dem Jahr 2015 besagt, dass „Nacktbaden“ kein geschütztes Grundrecht sei. Dies war eine klare Grundsatzentscheidung gegen die Forderung diverser Nudistenverbände, ihre Freikörperkultur gemeinsam in Gruppen ausleben zu wollen.
Im Frühjahr 2019 forderte dann die spanische Links-Partei „Podemos“ parlamentarisch das Recht, die FKK-Kultur an den Stränden zu ermöglichen bzw. deutlich auszuweiten und die Strände mit Schildern zu versehen die aussagen, dass FKK eine Lebensform ist, wo sich Menschen in Harmonie und im Einklang mit der Natur friedlich versammeln und sich auch in Strandbars nur mit einem Handtuch bekleidet aufhalten dürfen.
Dies wurde zwar abgelehnt, es gab jedoch daraus einen Teilerfolg, denn bewilligt wurde, dass einzelne Strände künftig als FKK-Strände Mallorca ausgewiesen werden können und Nackt sein dort dann keine Ordnungswidrigkeit mehr darstellt.
Die FKK-Strände Mallorca legen diese Gesetze unterschiedlich aus. Die hohen Geldstrafen für Nudismus an einem nicht für FKK ausgewiesenen Strand gelten noch immer ! Allerdings drückt die mallorquinische Polizei immer öfter ein Auge zu, wenn sich die FKK´ler in abgesonderten Gebieten treffen und sich nicht innerhalb eines öffentlichen Badestrandes untermischen. Der wichtigste Aspekt dabei ist, dass sich andere Gäste nicht belästigt fühlen: Kommt eine Beschwerde, bewahrt auch kein Diskutieren vor Strafe ! Daher haltet Euch bitte an den folgenden Stränden auf:
Wie oben geschrieben gibt auch nicht “offizielle” FKK-Strände auf Mallorca. Dort drücken die Gesetzeshüter meistens ein Auge zu, sofern es nicht zu erotischen Handlungen oder Belästigungen kommt (gut, das gilt für alle Strände) und sich niemand beschwert.
Nun aber zu den Empfehlungen:
Playa El Mago – Die “Mutter” der FKK Strände auf Mallorca
Teils von Portals Vells – der berühmten “Drei-Finger-Bucht”: Der erste Strand, der zum FKK-Strand erklärt wurde. Dicht mit Kiefern bewachsen, verirren sich nur selten bekleidete Strandbesucher an diese Bucht, welche im Südwesten der Insel zur Gemeinde Calvià gehört. Der kleine Sand-Kieselstrand oben auf den Klippen ist ein beliebtes Ziel von FKK-Anhängern und mittlerweile auch homosexuellen Paaren. Als erstes gelistet auf FKK-Strände Mallorca, ist diese Bucht heute noch hochgelistet.
Im Jahr 1967 fanden hier die Dreharbeiten statt zum Film “Teuflische Begierde” mit Anthony Quinn. Aus dem spanischen Titel “El Mago” leitet sich der heutige Namen ab.
Es Trenc – der “karibische” Strand
Der vielleicht bekannteste Strand auf Mallorca. Über schier unüberschaubare Länge von über 4 km erstreckt sich der Strand, türkisgrün zeigt sich das Wasser. Gelegen zwischen Sa Ràpita und Colònia de Sant Jordi an der Südküste Mallorcas, lockt das unbebaute Dünengebiet jährlich zahlreiche Touristen an. Als echter Insider-Tipp für FKKler gilt er nicht mehr, aber vor allem in der Nebensaison findet man hier Idylle und Ruhe. Offiziell ausgewiesen ist der FKK-Bereich nicht, aber zwischen den Bunkern (die nicht zu übersehen sind), finden sich Freunde der Nacktkörperkultur. Achtung für Swinger und Erolifestyler: Auch wenn die Dünen verlockend sind für diverse Spiele: Diese sind ein ausgewiesenes Naturschutzgebiet und es ist offiziell nicht erlaubt, sich dort zu “vergnügen”!
Nun weiter in alphabetischer Reihenfolge:
Cala Bella Dona
Dieser Strand bietet Natur pur mit kristallklarem Wasser. Seit 1986 ist Cala Bella Dona offiziell als FKK-Strand ausgeschrieben. Ihr findet diesen Strand im Südwesten der Insel in der Gemeinde „Calvià“, in der Nähe der Siedlung „Sol de Mallorca“. Strandbars und Toiletten sucht man hier allerdings vergebens. Also Getränke und Snacks mitnehmen – und den Müll in den vorhandenen Tonnen entsorgen.
Cala Mesquida (hinterer rechter Teil)
Ihr sucht FKK-Strände Mallorca im Nord-Osten der Insel? Dann solltet ihr die Cala Mesquida besuchen, gelegen zwischen der Cala Torta und Cala Ratjada. In dieser Bucht mit Dünenlandschaft begeistert euch kristallklares Wasser; und ihr könnt gegen Aufpreis relaxen auf Liegestühlen unter Sonnenschirmen. In der Strandbar gilt aber wieder Textilpflicht – immerhin ist der Strand aufgeteilt in einen öffentlichen Badestrand und FKK-Bereich. Da allerdings starke Strömungen herrschen, sollten sich insbesonders ungeübte Schwimmer nicht zu weit vom Strand entfernen.
Cala Monjó (Nähe von Cala Fornells)
Zwischen Camp de Mar und Peguera gelegen, findet ihr hier eine Bucht mit zwei in Felswänden eingebettete Strände mit Kiesstrand. Als Freunde des FKK wählt ihr die nördliche der beiden Buchten. Wir befinden uns hier im westlichen Teil Mallorcas, die sogenannte „Bucht der Mönche“ liegt eingerahmt zwischen Wald und Felsen zwischen Camp de Mar und Peguera.
Cala Torta
Im Sommer treffen sich an diesem FKK-Strand Einheimische wie Touristen – auch wenn der Zugang beschwerlich ist. Aktuell findet ihr hier keinen Service, da die beliebte Strandbar abgerissen werden musste. Da der FKK-Strand und der öffentliche Badestrand nahe beieinanderliegen, muss man zum Teil mit befremdlichen Blicken rechnen. In diesem Fall empfiehlt sich, sein Handtuch einfach einige Meter weiter weg zu platzieren. Nördlich von Cala Ratjada gelegen, findet sich nach dem Sonnenbad in kurzer Entfernung eine große Anzahl an Bars und Restaurants.
Cala Moltó bei Capdepera
Eine traumhafte, von Wäldern gesäumte Badebucht im Nordosten von Mallorca, südlich von Cala Ratjada und nördlich von Cala Millor, ohne Serviceangebote. Hier gibt es keinen ausgewiesenen Bereich für Nudisten, sie werden aber akzeptiert. Bei vielen FKK-Freunden besser bekannt als “Cala Es Guyó”, weist dieser Strand lediglich eine Länge von 100 Metern auf, bei 10 Metern Breite. Der Strand aus Fels und Sand wird weniger von Einheimischen besucht, und auch die (gerade in der Hochsaison) ankerten Booten verschrecken Liebhaber des FKK nicht. Schließlich lockt ein “natürlicher Pool” mit türkisfarbenen Wasser.
Cala Morlanda mit Caló d’en Rafalino
Südlich des Badeortes S’Illot gelegen, findet ihr nördlich von Porto Christo im Osten der Insel einen FKK-Strand, der mit feinsandigem weißen Strand und kristallklarem Wasser zu begeistern weiß. Die beiden Buchten liegen eng aneinander und gelten (noch) als echter Geheimtipp und sind daher kaum frequentiert von Badegästen. FKK am “Caló d’en Rafalino“ wird mittlerweile geduldet, so dass Nudismus generell keinerlei Probleme hervorruft.
Cala s`Olla
Gelegen an der Steilküste im Süden Mallorcas, ist der steinige Sandstrand von nur 150 Meter Länge über eine “Buckelpiste” zwar nur schlecht zu erreichen. Doch das Ziel lohnt sich: Die abgeschiedene Lage ist bestens geeignet für Nudisten, und auf der rechten Buchtseite weiß ein Naturschwimmbecken zu begeistern.
Es Pregons Grans
Flach geht der Einstieg ins Wasser, daher ist die “Playa Pregons Grans” vor allem bei Familen sehr beliebt. Freunde des FKK werden hier geduldet und können sich an allen Serviceangeboten dieser Bucht erfreuen, die unweit des beliebten Strandes “Es Trenc” liegt.
Platja Sa Canova
Der mehr als 1,5 lange Natur-Sandstrand erfreut sich seit Jahren der Beliebtheit von FKKlern. Allerdings herrscht auch bei der im Nordosten gelegenen Bademöglichkeit ein respektvolles Miteinander zwischen Freunden des Nudismus und Textilern. Denn der Nacktbadestrand ist nur geduldet! Eine anstrengende Anreise habt ihr nicht – Parkplätze sind vorhanden.
S’Arenal des Sa Ràpita
Umgeben von Dünen, erstreckt sich der im Süden Mallorcas gelegene Strand auf eine Länge von beachtlichen 1,5 Kilometern. Die gute Infrastruktur des unweit der gleichnamigen Ortschaft “Sa Ràpita” gelegenen Strandes überzeugt mir öffentlichen Toiletten, Strandliegenverleih und einer Strandbar.
Son Real
In der Bucht von Alcudia gelegen und ca. 10 km westlich von Can Picafort über Son Serra de Marina erreichbar handelt es sich hier um einen naturbelassenen Strand mit feinkörnigem Sand. Einer der wenigen noch vorhandenen “Geheimtipps” für Naturliebhaber und ab dem “El Sol” in kurzer Zeit zu Fuß erreichbar. Ohne Service, Natur pur.
Tipp: Luxus Katamaran Tour mit Gourmet Buffet *
Zu guter letzt 2 Strände, die nur nach längerem Fußmarsch oder vom Wasser aus erreichbar sind:
Cala Varques bei Porto Cristo
Diese Bucht etwa 10 Kilometer südlch von Porto Cristo gelegen, zählt zu den malerischsten Badebuchten der Insel und ist bei FKKlern wie Nudisten gleichermaßen beliebt. Erreichbar nur zu Fuß oder mit dem Boot, eröffnen die schroffen Felsen zwei separate Bereiche. Die kleinere Nebenbucht lädt dabei zum Nacktbaden ein. Umrandet von Pinien und Wiesen, ist dieses Fleckchen vor allem bei Romantikern ein Hotspot.
Es Caragol
Im Südosten der Insel zwischen Colonia St. Jordi und Ses Salines gelegen erstreckt sich ein ca. 1 km langer Strand mit Dünen und weißem Sand. Nur wenige Touristen verirren sich hier hin, da die Zufahrt nur für “Residente” (Einwohner) der Gemeinde Santanyi erlaubt ist und man somit entweder mit dem Boot dorthin kommt oder mit einem ca. 30min Fußmarsch ab dem Leuchtturm von Ses Salines. Das Meer ist ruhig und seicht und daher ideal für einen sommerlichen Strandbesuch.