Reisejahr 2021 – Quo vadis?

Der Versuch eines Ausblick auf das Reisejahr 2021

Je länger die Lockdowns, desto größer die Sehnsucht nach „Freiheit“ und damit natürlich auch verbunden die Lust auf Reisen. Manche Länder haben dahingehend weniger Beschränkungen, andere haben – da der Tourist vermeintlich der Virusträger ist – strengere Restriktionen und machen bei den kleinsten Anzeichen einer Steigerung der Infizierten-Zahlen die Grenzen dicht. Die Frage sei erlaubt: Reisejahr 2021 – Quo vadis?

Ein Ausblick auf das gesamte Reisejahr 2021 gestaltet sich noch recht schwierig – wir denken, es wird stark von den regionalen Gegebenheiten abhängen. Wer jedoch hofft, schnell wieder die Koffer packen zu können (wir sprechen hier ausschließlich von touristischen Reisen), dürfte zumindest bis April/Mai enttäuscht werden. Zu Beginn des Jahres sieht es eher trist aus und auch für die Zeit bis Mai dürften die Chancen kaum besser werden.

Reisejahr 2021 – Hoffnung Impfstoff

War Ende des Jahres 2020 die Hoffnung auf eine schnelle Erholung des touristischen Marktes durch die Ergebnisse der Impfstoff-Forschung noch groß, so weicht diese der Erkenntnis, dass es noch lange dauern wird, bis flächendeckend geimpft werden kann. Und wer in der Tourismusindustrie tätig ist weiß: Unternehmer wie auch Mitarbeiter dieser Branche trifft dies hart. In kaum einer anderen Branche können Träume so nachhaltig verwirklicht werden, füllt die Beschäftigten ihre Arbeit so sehr aus. Und nun fällt nicht nur der Lebensinhalt weg – sondern es droht auch noch Jobverlust.

Nun merkt man an vielen Orten, wie schwer der erneute aktuelle Lockdown die Hoffnung auf eine baldige „Normalität“ nach der Öffnung im Sommer 2020 im Keim erstickt hat und wie sich die Ansichten ändern. Hatten beispielsweise im November primär die touristisch orientierten Hotels ihre Türen geschlossen, so folgten nach und nach auch die Stadthotels. Selbst zu dieser Zeit noch verhältnismäßig gut gebuchte Hotels für Geschäftsreisende haben mittlerweile geschlossen… Und dieser Zustand wird sich wohl auch nach der Neuregelung der staatlichen Hilfen zum Januar 2021 sicher nicht bald ändern. Der von manchen angestrebte Betrieb „light“ zeigt sich häufig als unrentabel und bei manchen Hotels sei die Spekulation erlaubt, ob sie überhaupt wieder öffnen.

Staatliche Hilfen liefen bei vielen ins Leere

Nun dominiert Tristesse – und die Erkenntnis, dass nichtsdestotrotz kein Risiko eingegangen werden darf. Denn der Sommer 2021 darf nicht in einem solchen Fiasko enden, wie es 2020 war. Dafür ist man zu Opfern bereit, wie zum Beispiel auf der Lieblingsinsel der Deutschen: Auf Mallorca hat der Tourismus- und Hoteliersverband soeben die Bereitschaft erklärt, auf den Saisonstart im April und auf das sonst einträgliche Geschäft zu Ostern zu verzichten. Vielmehr wünsche man sich einen gesicherten Saisonstart im Juni und bis dahin seien alle Regierungen aufgefordert, sichere Urlaubskorridore zu schaffen.

Eines der bisherigen Vorzeigeländer für die Eindämmung des Virus durch Schließung der Grenzen erlebt nun seit Kurzem doch einen starken Anstieg der Infektionszahlen:
In Thailand ist der Tourismus fast völlig zum Erliegen gekommen. Dort ist man der Meinung – nur eine sofortige Verschärfung der Maßnahmen kann zum Erfolg führen. Die ersten Stimmen mehren sich bereits, dass eine Einreise im gesamten Jahr 2021 nicht (oder nur unter erschwerten ASQ Bedingungen) möglich sein wird.

Reisejahr
Die Einhaltung der „Regeln“

Fakt ist: Solange die Infektionszahlen nicht gravierend sinken, werden sich die Regierungen zurückhaltend zeigen, Grenzen für den allgemeinen Tourismus zu öffnen. Wann dies genau der Fall sein wird, hängt wohl von der Disziplin der Menschen vor Ort ab, sich an die derzeit geltenden Kontaktbeschränkungen zu halten… und natürlich auch von einer zügigen und flächendeckenden Verbreitung des Impfstoffs. Positiv bemerkbar machen werden sich auch dieses Jahr wieder die steigenden Temperaturen und die damit verbundene Verlagerung des Lebens nach draußen – wie bei jeder „normalen“ Grippewelle übrigens auch.

Das Comeback des Reisens dürfte daher nicht vor März (Inland) bzw. April/Mai zu erwarten sein. Große Hoffnung auf eine schnellere Erholung gibt es nicht, zumal auch die Tourismusverbände lieber noch 1-2 Monate länger warten wollen, um das Sommergeschäft nicht zu gefährden. Zum Thema Fernreisen wagen wir noch keine Prognose, dem Sommerurlaub in Europa (Juli/August) sehen wir jedoch positiv entgegen.

Wer sich aber bereits ein wenig Vorfreude verschaffen möchte – auf Erotravel.de haben wir für 2021 und 2022 die attraktivsten Angebote für euch zusammengestellt. Schaut euch einfach mal um.

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